Am 5. August 2002 feierte der russische Dirigent Wladimir Fedosejew seinen 70. Geburtstag. Doch es bedarf nicht erst dieses Anlasses, einen der bedeutendsten Musiker unserer Zeit zu würdigen. Bedingt durch die politischen Umstände in seiner Heimat, der ehemaligen Sowjetunion, erst relativ spät im Westen bekannt geworden, hat Fedosejew es verstanden, die russische Musik seiner Heimat auf eine Weise dem Publikum in der westlichen Welt näher zu bringen, die sie jedes Mal neu erleben lässt und zu Begeisterungsstürmen hinreißt. Doch auch mit seinen Interpretationen der westeuropäischen Klassik hat er aufhorchen lassen. Nur durch einen glücklichen Zufall hat Fedosejew als Kind das Bombardement seines Zuges, der ihn aus dem besetzten Leningrad führen sollte, überlebt - und mit ihm sein Musikinstrument. Schostakowitsch persönlich wies dem jungen Mann später den Weg zum Dirigenten. Und dessen Witwe war es auch, die ihm eines Tages einen Werkentwurf nach einer von Stalin verbotenen Oper zur Uraufführung einer Symphonie anvertraute. Davon und von seinem künstlerischen Weg, der Fedosejew in alle Welt und mit den prominentesten Künstlern zusammenführte, handelt dieses Buch. Es bietet sowohl Einblick in den spannenden Hintergrund Russlands in der Zeit des Kalten Krieges und dessen Auswirkungen auf das kulturelle Leben als auch in den Alltag eines Künstlers. Fedosejew, der sich nach wie vor jeglichem Startum versagt und von seinen Musikern nicht nur als Idol, sondern auch als Freund und einer der ihrigen verehrt wird, ist sowohl Chefdirigent des berühmten Tschajkowskij-Symphonieorchesters in Moskau als auch der Wiener Symphoniker in Wien.
Am 5. August 2002 feiert der russische Dirigent Wladimir Fedosejew seinen
70. Geburtstag. Doch es bedarf nicht erst dieses Anlasses, einen der bedeutendsten
Musiker unserer Zeit zu würdigen. Bedingt durch die politischen Umstände
in seiner Heimat, der ehemaligen Sowjetunion, erst relativ spät im Westen
bekannt geworden, hat Fedosejew es verstanden, die russische Musik seiner
Heimat auf eine Weise dem Publikum in der westlichen Welt näher zu bringen,
die sie jedes Mal neu erleben lässt und zu Begeisterungsstürmen hinreißt.
Doch auch mit seinen Interpretationen der westeuropäischen Klassik hat
er aufhorchen lassen. Nur durch einen glücklichen Zufall hat Fedosejew
als Kind das Bombardement seines Zuges, der ihn aus dem besetzten Leningrad
führen sollte, überlebt - und mit ihm sein Musikinstrument. Schostakowitsch
persönlich wies dem jungen Mann später den Weg zum Dirigenten. Und dessen
Witwe war es auch, die ihm eines Tages einen Werkentwurf nach einer von
Stalin verbotenen Oper zur Uraufführung einer Symphonie anvertraute. Davon
und von seinem künstlerischen Weg, der Fedosejew in alle Welt und mit den
prominentesten Künstlern zusammenführte, handelt dieses Buch. Es bietet
sowohl Einblick in den spannenden Hintergrund Russlands in der Zeit des
Kalten Krieges und dessen Auswirkungen auf das kulturelle Leben als auch
in den Alltag eines Künstlers. Fedosejew, der sich nach wie vor jeglichem
Startum versagt und von seinen Musikern nicht nur als Idol, sondern auch
als Freund und einer der ihrigen verehrt wird, ist sowohl Chefdirigent
des berühmten Tschajkowskij-Symphonieorchesters in Moskau als auch der
Wiener Symphoniker in Wien.