'Die Schule müsste der schönste Ort in jeder Stadt und in jedem Dorf sein, so schön, dass die Strafe für undisziplinierte Kinder darin bestünde, am nächsten Tag nicht in die Schule gehen zu dürfen.' Oscar Wildes Ausspruch wird in der Villa Monte, einer Privatschule im Schweizer Kanton Schwyz, zur gelebten Realität. Die Frage, was, wie und in welchem Tempo gelernt und gelehrt wird, findet hier eine simple Antwort: Die Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen drei und siebzehn Jahren bestimmen selbst. Dieser Band vermittelt einen Einblick in den Alltag an einer der wenigen unterrichtsfreien Schulen Europas, verfolgt den Werdegang einstiger Schüler und dokumentiert mit Texten und Bildern dieses einzigartige pädagogische Konzept. In Gesprächen mit den Gründern der Schule, ehemaligen Schülerinnen und Schülern und Eltern betrachtet der Entwicklungsspezialist und Kinderarzt Remo Largo die Rahmenbedingungen, die den Kindern der Villa Monte das Recht auf Selbstbestimmung und -entwicklung überhaupt ermöglichen. Die dokumentarischen Texte der Journalistin Ursula Eichenberger und die fotografischen Essays des renommierten Fotokünstlers Beat Streuli vervollkommnen das Bild dieser aussergewöhnlichen Atmosphäre.