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1971 war Karl-Heinz Graf von Rothenburg Lateinlehrer in München. "Ein Kollege erzählte mir, dass er im Französisch-Unterricht mit Original-Ausgaben von ,Asterix' arbeite. Da dachte ich mir, man könnte den Comic ebenso ins Lateinische übersetzen." Gesagt, getan. Der findige Pauker trat an den Ehapa-Verlag heran, der den Comic im deutschsprachigen Raum herausgibt. Dort war man zunächst wenig begeistert. Von Rothenburg: "Man hielt das für eine Schnapsidee." Schließlich wagten die Verleger das Experiment aber doch - und landeten einen Volltreffer. Der erste von von Rothenburg übersetzte Band "Asterix Gallus" (Asterix der Gallier) war bei einer Auflage von 20.000 Exemplaren innerhalb von zwei Wochen vergriffen. Seitdem übersetzte von Rothenburg Album um Album ins Lateinische und nach wie vor gehen die Alben in erster Linie in Klassensätzen über die Ladentheke.
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