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Edgar Ludwig Gärtner, geboren 1949 in Magdlos (heute Flieden) Kreis Fulda. Elektrolehre, Erziehung in einem katholischen Internat. Studium der Hydrobiologie und der Politikwissenschaften an den Universitäten Frankfurt am Main und Aix-Marseille/Frankreich. Abschluss: Diplôme d'Etudes Approfondies (D.E.A.) en Ecologie appliquée. In den 80er Jahren ständiger Mitarbeiter des Wissenschaftsmagazins "Science & Vie" (Paris). Lehr- und Forschungsaufträge an der Universität Münster/Westfalen und an der Gesamthochschule Kassel. Ab 1989 Mitbegründer und verantwortlicher Redakteur eines ökologischen Wirtschaftsinformationsdienstes in Frankfurt am Main. Seit 1993 selbständiger Redakteur und Berater. Als solcher bis 1996 Chefredakteur eines Naturmagazins. In Deutschland und in Südfrankreich als Autor und Strategieberater tätig.
Gärtners Motto: Der Gärtner unterscheidet sich vom Klempner durch die Einsicht in die Begrenztheit seines Wissens. Er kann Wachsen und Gedeihen seiner Pflanzen nicht wie ein Steuermann direkt lenken, sondern nur indirekt fördern, indem er versucht, die Rahmenbedingungen dafür zu verbessern. Das lehrt ihn Demut und Skepsis gegenüber dem Streben nach Herrschaft über Natur und Gesellschaft. Ihm ist bewusst: Wir können die Welt zwar grundsätzlich erkennen. Aber das Licht der menschlichen Vernunft, ein Abglanz der göttlichen, hat nur die Kraft einer Funzel. Nur gewachsene Institutionen können uns provisorische Gewissheit vermitteln. Bei aller Bescheidenheit: Der Gärtner weiß immerhin, was ihm blüht.
Gärtners Philosophie: Die österreichische Schule der Nationalökonomie (Carl Menger, Ludwig von Mises, Friedrich August von Hayek u.a.) ist als einzige "anschlussfähig" sowohl zu biologischen Evolutionstheorien als auch zur christlichen Schöpfungslehre und zum Menschenbild der Gottebenbildlichkeit, weil sie sich nicht mit dem Konstrukt "homo oeconomicus", sondern mit individuellen Vorzügen und Schwächen von Menschen aus Fleisch und Blut beschäftigt.
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