Gotthard Jasper präsentiert zwei unerwartete und ungleiche persönliche Briefwechsel zwischen dem konservativen, eher deutschnationalen, aber aus dem Pietismus stammenden lutherischen Theologen Paul Althaus und seinen schweizerischen reformierten Kollegen und Kontrahenten Emil Brunner und Karl Barth.
Der Briefwechsel mit Emil Brunner ist geprägt durch eine bei persönlichem Treffen entstandene tiefe persönliche Freundschaft, die trotz aller im Briefwechsel dokumentierten wissenschaftlichen und politischen Kontroversen das gemeinsame Leben lang erhalten bleibt. Er liefert ein erhellendes Zeugnis für die politischen und theologischen Positionen von Paul Althaus - z. B. auch für seine differenzierte politische Haltung zum Ansbacher Ratschlag von 1934.
Der Briefwechsel mit Karl Barth entsteht eher förmlich aus einer Kontroverse heraus, entwickelt sich dann aber - nach einem persönlichen Treffen - sehr viel persönlicher, ohne die kontroversen Standpunkte zu verschweigen oder zu beseitigen; vielmehr werden sie klar formuliert. Er pausiert - wohl von Karl Barth abgebrochen - während der Herrschaft des NS, wird aber 1950 auf Initiative von Althaus wieder aufgenommen und reflektiert intensiv das persönliche Verhältnis zweier kontroverser Theologen.
Gotthard Jasper präsentiert zwei unerwartete und ungleiche persönliche Briefwechsel zwischen dem konservativen, eher deutschnationalen, aber aus dem Pietismus stammenden lutherischen Theologen Paul Althaus und seinen schweizerischen reformierten Kollegen und Kontrahenten Emil Brunner und Karl Barth.
Der Briefwechsel mit Emil Brunner ist geprägt durch eine bei persönlichem Treffen entstandene tiefe persönliche Freundschaft, die trotz aller im Briefwechsel dokumentierten wissenschaftlichen und politischen Kontroversen sich das gemeinsame Leben lang erhält. Er liefert ein erhellendes Zeugnis für die politischen und theologischen Positionen von Paul Althaus - z. B. auch für seine differenzierte politische Haltung zum Ansbacher Ratschlag von 1934.
Der Briefwechsel mit Karl Barth entsteht eher förmlich aus einer Kontroverse heraus, entwickelt sich dann aber - nach einem persönlichen Treffen - sehr viel persönlicher, ohne die kontroversen Standpunkte zu verschweigen oder zu beseitigen; vielmehr werden sie klar formuliert. Er pausiert - wohl von Karl Barth abgebrochen - während der Herrschaft des NS, wird aber 1950 auf Initiative von Althaus wieder aufgenommen und reflektiert intensiv das persönliche Verhältnis zweier kontroverser Theologen.