Der Sammelband präsentiert die Vorträge und Diskussionsergebnisse einer Wiener Tagung, die im fächerübergreifenden Dialog zwischen den Disziplinen Geschichte, Politikwissenschaften, Germanistik und Linguistik um die Präzisierung und Erhellung des Themenfeldes «Sprache und Politik» bemüht war.
Im Zentrum der Ausführungen stehen dabei zwei Problembezirke: Der vielberufene «Kampf um Wörter» wird als sprachstrategisches Verfahren beleuchtet, aber auch an brisanten Einzelfällen wie Heimat oder Globalisierung beispielhaft erläutert. Ein weiterer Schwerpunkt gilt dem metaphorischen Sprechen über brisante Gegenstände, aktuelle Krisenherde und dringliche politische Sachverhalte. Das auf diese Weise entstehende Reservoir von unverbrauchten Sprachbildern taugt ebenso zur Benennung neuer Phänomene wie es im Dienste einer kollektiven Affekterneuerung steht.