Marc Neu untersucht das sozialstaatliche Instrument der im SGB II geregelten Grundsicherung für Arbeitsuchende in Hinblick auf soziale Exklusion und Inklusion. Im Ergebnis wird deutlich, dass die SGB II-Leistungen im Sinne des "Förderns und Forderns" in der Regel weder finanziell ausreichend sind, um soziale Teilhabe zu sichern, noch kann die eigentliche Zielsetzung der Hartz IV-Reform, die Arbeitsmarktpartizipation nachhaltig zu gewährleisten, in ausreichendem Maße sichergestellt werden. Auch unter regional unterschiedlichen Rahmenbedingungen belegen die empirischen Befunde verfestigte Strukturen in den SGB II-Leistungsbezugsverläufen.
Der Inhalt
? Soziale Exklusion als Kategorie sozialer Ungleichheit
? Soziologische Theorien des Wohlfahrtsstaats
? Grundzüge der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II)
? Grundsicherung und Armutsvermeidung
? SGB II-Leistungsbezugsverläufe im regionalen Kontext
Die Zielgruppen
? Lehrende und Studierende aus den Sozialwissenschaften, insbesondere der Fachgebiete Soziologie, Sozialpolitik und empirische Sozialforschung
? Verantwortliche aus Politik und Verwaltung
Der Autor
Marc Neu war während der Arbeiten zur vorliegenden Dissertation wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) an der Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Derzeit ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sozialwissenschaftlichen FrauenForschungsinstitut (SoFFI F.) an der Ev. Hochschule Freiburg tätig.