Im Dezember 1920 treffen sie sich erstmals im Tessin: Hermann Hesse und Emmy Hennings mit Hugo Ball, die, enttäuscht von den politischen Wirren und konservativen Tendenzen im Nachkriegsdeutschland, entschlossen sind, unter südlichen Himmeln ihre »Flucht aus der Zeit« anzutreten.
Die Briefe des exzentrischen Paares, das in der Berliner und Münchener Bohème Aufsehen erregt und 1916 mit der Gründung des »Cabaret Voltaire« in Zürich den Dadaismus begründet hat, und die des Autors des
Demian
berichten von den Bedingungen ihres Schreibens, von Reiseeindrücken und Begegnungen mit Menschen, die die Kulturszene der zwanziger Jahre prägen. Sie belegen heftige Diskussionen um Religion und Psychoanalyse und dokumentieren ausführlich die Beziehung Hesses zu seiner zweiten Frau Ruth Wenger.
Nicht zuletzt ist der Briefwechsel eine Fundgrube für die Entstehungsgeschichte von
Siddhartha
bis zum
Steppenwolf
, von Hennings' sensitiver Lyrik und Prosa sowie Balls zeitkritischen und theologischen Werken.
Im Dezember 1920 haben sie sich erstmals im Tessin getroffen: Hermann Hesse, der 1919 in die Südschweiz gezogen ist, um einen persönlichen und künstlerischen Neuanfang zu wagen, und Emmy Hennings mit Hugo Ball, die, enttäuscht von den politischen Wirren und konservativen Tendenzen im Nachkriegsdeutschland, entschlossen sind, unter südlichen Himmeln ihre »Flucht aus der Zeit« anzutreten.
Das exzentrische Paar, das in der Berliner und Münchener Boheme Aufsehen erregt und 1916 mit der Gründung des »Cabaret Voltaire« in Zürich den Dadaismus begründet hat, und der Autor des >Demian< entdecken nicht nur gemeinsame Interessen, sondern auch eine spontane Sympathie füreinander, die eine Lebenslange Freundschaft stiftet.
Ihre Briefe berichten von den Bedingungen ihres Schreibens, von Schreibblokkaden, Reiseeindrücken und Begegnungen mit Menschen, die die kontroverse Kulturszene der zwanziger Jahre prägen. Sie belegen heftige Diskussionen um Religion und Psychoanalyse und dokumentieren auch erstmals die Beziehung Hesses zu seiner zweiten Frau Ruth Wenger von der »Klingsorzeit« bis zur Scheidung 1927.
Nicht zuletzt ist der Briefwechsel eine Fundgrube für die Entstehungsgeschichte von Hesses indischer Dichtung »Siddhartha« bis zu seinem »Steppenwolf«, von Hennings' sensitiver Lyrik und Prosa sowie Balls zeitkritischen und theologischen Werken - und dem schönsten Zeugnis der Freundschaft, seiner Biographie Hermann Hesses zu dessen fünfzigstem Geburtstag.