Der Klassische Philologe Johannes Stroux (1886-1954) gelangte als erster regulärer Rektor der Universität Unter den Linden nach ihrer Wiedereröffnung 1946 und als erster Präsident der Akademie der Wissenschaften zu einer exponierten Stellung in der Berliner Wissenschaftspolitik der Nachkriegsjahre. Zu diesem Zeitpunkt lag bereits eine Karriere als bedeutender Vertreter seines Faches hinter ihm.
Die Beiträge des Bandes beleuchten Leben, Werk und wissenschaftsorganisatorisches Wirken dieser bedeutenden Persönlichkeit im Wissenschaftsbetrieb von der Kaiserzeit über Weimarer Republik und »Drittes Reich« bis hin zur SBZ/DDR. Der Band, der viele bislang nicht oder wenig bekannte Quellen auswertet, enthält zudem eine Dokumentation der Ausstellung »Ein Rektor aus Lichterfelde. Johannes Stroux und der Wiederaufbau des Berliner Wissenschaftsbetriebs nach 1945« sowie Fotos und Dokumente aus den privaten Beständen der Familie Stroux.
Mit Beiträgen von Sören Flachowsky, Olaf Schlunke, Wilt Aden Schröder und Richard Schumak.