Dieses Buch handelt davon, wie ein Haus zum Eigenheim wird, zum Zuhause seiner Bewohnenden. Besonders bei der Anschaffung und Nutzung von Wrmetechnologien wird deutlich, wie eng die Aneignung neuer Technik in Privathaushalten verwoben ist mit der Herausbildung von Identitten von Paaren und Familien. Paarerzhlungen ber Kaufentscheidungen, Interaktionen mit Handwerkern, Bedienung und Reparatur von Heizanlagen, Verstndnisse von Nachhaltigkeit, die Bedeutung von Holzfen, von selbst gemachtem Scheitholz sowie damit verbundene Gemtlichkeitsvorstellungen all diese Praktiken der Entstehung von Huslichkeit sind zugleich Praktiken der Geschlechterdifferenzierung. Durch sie werden geschlechtsungleiche Paare als Paar hervorgebracht, als Einheit von Geschlechtsverschiedenen. Die Untersuchung trgt zum einen zum Verstndnis der Ko-Konstruktion von Geschlecht und Technik bei. Zum anderen richtet sie sich an die sozialwissenschaftliche Nachhaltigkeitsforschung: Sie pldiert fr ein Verstndnis von Konsumdynamiken, das ber Theorien rationaler Wahl hinausgeht.
Die ATB ist die traditionsreichste Editionsreihe der germanistischen Mediävistik. Begründet 1881 von Hermann Paul, wurde sie von führenden Fachvertretern, Georg Baesecke, Hugo Kuhn, Burghart Wachinger, betreut. Seit 2001 liegt die Verantwortung in den Händen von Christian Kiening.
Die mittlerweile etwa 120 Bände verknüpfen exemplarisch Handschriftennähe und Lesbarkeit, wissenschaftliche Arbeit am Text und Blick auf die akademische Lehre. Sie umfassen anerkannte, zum Teil kommentierte Ausgaben ,klassischer' Autoren der Zeit um 1200, aber auch veritable Werkausgaben (Notker der Deutsche) und anspruchsvolle Neueditionen (Eckenlied, Heinrich von dem Türlin).