Wie hängt dieses Schweigen der Moderne mit dem Essayismus zusammen? Wie ist diese Verwicklung zwischen Kritik und Poesie denkbar? Was vermag der Essay? Wie lässt sich der innere Dialog zwischen Poesie und Prosa, zwischen Dichtung und Essayismus beschreiben? Welche Brücke bzw. Intertextualitäten ergeben sich aus diesem frenetischen Geist des essayistischen Experimentierens? All diese Fragen haben den Rahmen des internationalen Symposiums zu Octavio Paz im Frühling 2016 bestimmt, das an der Universität Wien und an der Österreichischen Gesellschaft für Literatur stattgefunden hat. Einige Beiträge dieser Tagung wurden hier u. a. zusammengebracht. Die verschiedenen Herangehensweisen rotieren um die Frage nach dem Essay und der Moderne, deren Schwerkraft, aber zugleich um Fragen der Poetologie, der Gattungspoetik, der Politik u.a. (Aus dem Vorwort)