Das Werk Wolfgang Jantzens ist nach wie vor eines der wichtigsten der Sonder- und Inklusionspädagogik, weil es Behinderung als einen 'sozialen Tatbestand' und nicht als individuelles Schicksal oder individuellen Defekt begreift und dabei das Konstrukt 'Behinderung' als Brennglas für gesellschaftliche Verhältnisse versteht.
Der Fokus dieses interdisziplinären Ansatzes, den Jantzen als 'Synthetische Humanwissenschaft' versteht, liegt in den Exklusionsprozessen auf individueller, institutioneller und gesellschaftlicher Ebene.
Für dieses komplexe und bedeutsame Theoriegebäude liegt hiermit erstmals eine Einführung vor.