In den Medien und der öffentlichen Diskussion scheinen wirtschaftsmoralische Themen zurzeit voll im Trend zu liegen. Immer häufiger wird über teils spektakuläre und prominente Fälle detailliert berichtet. Dabei handelt es sich bei der Wirtschaftsmoral absolut um kein Modethema. Vielmehr begleitet sie uns Menschen tagtäglich, ein Leben lang, über Jahrtausende hinweg, indem sie die Frage nach dem "guten Wirtschaften" immer und immer wieder aufwirft. Doch wie geht eigentlich "gutes Wirtschaften" und wie lässt sich "schlechtes Wirtschaften" vermeiden? Aus der Tageszeitung erfahren wir, dass die steuerlichen Selbstanzeigen in die Höhe geschnellt sind, dass die globale Erwärmung als so bedrohlich wie nie zuvor empfunden wird. Warum vergeudet der Staat Milliarden Euro an Steuern pro Jahr, während in manchen Schulen der Putz von den Wänden rieselt? Warum muss nach UN-Angaben jeder Dritte global von weniger als zwei Dollar pro Tag leben? Zählen diese Probleme tatsächlich zum Gebiet der Wirtschaftsmoral und falls ja, wie lassen sie sich lösen?
Das Buch beantwortet Fragen wie diese und geht dabei als Grundlagenwerk nicht intuitiv, sondern wissenschaftlich vor, indem es die Schnittstelle zwischen Wirtschaft zum einen und Moral zum anderen sachorientiert und wertneutral unter die Lupe nimmt. Der Autor beleuchtet dabei verschiedene Perspektiven und gibt aus diesen heraus Antworten auf die Grundfrage der Wirtschaftsmoral: Wie können Wirtschaft und Moral sinnvoll und nachhaltig miteinander verknüpft werden?
Der Autor
Stefan Knischek ist Diplom-Volkswirt und Magister der Philosophie. Er arbeitet als Hochschullehrer für Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsmoral.