Vor 100 Jahren begann eine Zeit, in der es keine Gewissheiten mehr gab. In ihrem großen Essay zur europäischen Moderne erforscht Marjorie Perloff die ästhetische Welt, die aus den Trümmern Wiens und der habsburgischen Länder hervorging und unsere Gegenwart nach wie vor prägt.Für viele der brillanten Autoren und Denker, die der multikulturellen und vielsprachigen Welt der österreichisch-ungarischen Monarchie entstammten, bestand das Trauma des Ersten Weltkrieges vor allem im plötzlichen Verlust jener geografischen Einheit, in die sie geboren wurden.