Interkulturelle Kompetenz ist - wie in anderen gesellschaftlichen Praxisfeldern - zu einem Thema der pädagogischen Fachdiskussion geworden. Teils ist das Konzept umstritten, teils wird es fraglos in die politische und pädagogische Programmatik aufgenommen. In dem Band kommen KritikerInnen und BefüworterInnen des Konzepts zu Wort. Er enthält erstens prinzipielle Erörterungen im Kontext der Frage, was pädagogische Professionalität ausmacht, zweitens Beiträge, in denen auf der Basis langjähriger Projekterfahrung oder gestützt auf Empirie Dimensionen von interkultureller Kompetenz für Sozialarbeit und Schule herausgearbeitet werden, und schließlich drittens noch Schlussfolgerungen für die Ausbildung. Ungeachtet der Kontroversen ist in allen Beiträgen das Bemühen erkennbar, die Konzeption - insbesondere in Auseinandersetzung mit dem Kulturalismusvorwurf- zu erweitern.