Der Mensch mit ruhelosem Herzen und Gemüt besitzt keine Weisheit, noch die Macht der Beschauung; wer keine Überlegung übt, besitzt keine Ruhe; und wie kann ein Mensch ohne Ruhe Glückseligkeit erlangen? Das unbeherrschte Herz folgt den Geboten der Leidenschaft, und dadurch wird die spirituelle Erkenntnis fortgerissen, geradeso wie der Sturm ein Boot auf das Meer verschlägt Deshalb, o Du Starkarmiger, ist sein Wissen erst dann gesichert, wenn er seine Sinne und Organe von ihren entsprechenden Strebenszielen abhält. Was für alle Nichterleuchteten Nacht ist, das ist für seine Augen heller Tag; und was allen anderen als Tag erscheint, darin erblickt er die Nacht, die Nacht der Nichterkenntnis. Solcher Art ist der selbstbeherrschte Weise.
Inhaltsverzeichnis
Vorspiel
Einleitung
Von den okkulten Grundkräften im Menschen
Erste Winke für die Praxis
Ist Askese notwendig?
Von der Atmung
Die kleine und die große Konzentration
Die Übung der kleinen Konzentration
Vom wahren Wesen der Meditation
Von der Praxis der Großen Konzentration
Praktische Ergebnisse
a) physisch-physiologische Wirkungen
b) Psychische und intellektuelle Resultate
c) Spirituelle Resultate
Von den höheren Yogakräften
Yogakräfte im Buddhismus
Yogakräfte im System des Patanjali
Bruchstück aus einem Meisterbrief
Transzendentale Selbsterkenntnis
Die Upanishaden
Fragment aus derManduka-Upanishad