Er kämpft 1979 für die Revolution, verliert dann seine Illusionen. Jetzt steht er allein vor den Gewehrläufen seiner ehemaligen Mitkämpfer. Sein Leben ist in Gefahr. Wird er in einen neuen revolutionären Prozess hineingezogen?
Faramarz Ghazi wurde 1950 geboren und wuchs in einer Kleinstadt am Kaspischen Meer auf. Später zog seine Familie nach Teheran, wo er das Gymnasium besuchte. Er war mittendrin, als sich eine Gruppe aufbegehrender Jugendlicher bildete, die sich durch die Polizei zunehmend eingeschränkt und bedrängt fühlte. Er studierte in Deutschland, gleichzeitig wuchs seine Ablehnung gegen das totalitäre Regime des Schahs. Die Liste seiner Fragen zum Zustand der iranischen Gesellschaft wurde immer länger. Drei Wochen nach dem Sturz des Schahs packte er seine Sachen und kehrte auf der Suche nach Antworten auf seine Fragen nach Iran zurück. Vier Jahrzehnte arbeitete er dort als Journalist. Mehrfach erhielt er Arbeitsverbot, die Arbeit war immer mühsam. Schließlich erreichte er einen Punkt, an dem er dachte, auf fast jede wichtige Frage eine Antwort zu haben. Antworten, die in den Roman ¿Tod in Isfahan¿ eingeflossen sind.