Florentina und Viktor lernen sich über eine Kontaktanzeige kennen.
Er ein erfolgreicher Unternehmer in Wien, sie Kreativdirektorin in München.
Die anfängliche Zurückhaltung ihrer Kommunikation wird schon sehr bald zu einer manisch getriebenen mit einem gefährlichen Frage-Antwort-Spiel. Grenzen werden überschritten. Ein verhängnisvoller Kontrollverlust setzt ein. Beide spüren diese Gratwanderung,
in der sie verfangen. Die eine ungeheure Sogkraft entwickelt, der sie sich nicht entziehen können, die überleben lässt und dennoch emotionslos vernichtend ist.
Marita Sonnenberg dokumentiert diesen fragilen und dennoch brutal fordernden Schriftwechsel in einer minutiösen Chronologie von E-Mails in Echtzeit. Hautnah und ungefiltert.
Ein trügerischer Sommer lässt erahnen, welche Macht die Anziehungskraft im fiktiven Raum hat. Wie sie manipuliert, wie sie fordert, wie sie drängt und jeglichen Schutz untersagt.