Emilie Fontane erzählt ihr Leben als »Netzwerkerin« im Kreis der Prominenz ihrer Zeit
Sie war weit mehr als die Abschreiberin der sämtlichen Werke ihres bis heute populären Schriftstellermannes: Emilie Fontane stand mit der kulturellen und politischen Elite jener Tage im Austausch. In ihren Briefen aus mehr als sechs Jahrzehnten spiegeln sich alle Stationen ihres Lebens und fügen sich zu einer facettenreichen Autobiographie zusammen. Sie wurde immer mehr zu der eigenständigen, ebenbürtigen Akteurin, die sich mit Stolz als »Dichterfrau« sah.
Gotthard Erler, dessen jahrzehntelange Forschung an der Verbreitung des Fontane'schen Werkes einen hervorragenden Anteil hat, erschließt die bislang größtenteils unveröffentlichte Korrespondenz und macht damit erstmals das Briefwerk Emilie Fontanes in seiner Breite zugänglich. Die neuen Dokumente erhellen zahlreiche unbekannte Details und erzählen die Emanzipationsgeschichte einer eindrucksvollen Frau des 19. Jahrhunderts.
»Ich weiß, Glück u. Unglück wechselt in jedes Menschen Leben ab.« EMILIE FONTANE, 1850
Emilie Fontane erzählt ihr Leben als »Netzwerkerin« im Kreis der Prominenz ihrer Zeit.
Sie war weit mehr als die Lektorin der Werke ihres bis heute populären Schriftstellermannes: Emilie Fontane stand mit der kulturellen und politischen Elite jener Tage in regelmäßigem Austausch. In ihren Briefen aus mehr als sechs Jahrzehnten spiegeln sich alle Stationen ihres Lebens und fügen sich zu einer facettenreichen Autobiographie zusammen. Die auf tiefer Zuneigung beruhende Beziehung zu Theodor Fontane hat sie intensiv ausgelebt, schwankend zwischen Anpassung und Selbstbehauptung. Sie wurde, in familiären wie geschäftlichen Belangen, immer mehr zu der eigenständigen, ebenbürtigen Akteurin, die sich mit Stolz als »Dichterfrau« bezeichnete. Die größtenteils unveröffentlichten Dokumente erhellen zahlreiche neue Details und bezeugen das Lebenswerk einer Frau, die hier als unentbehrliche Partnerin aus dem Schatten ihres Mannes tritt.
»Mit Emilie hat Theodor eine Lebensgefährtin gefunden, die ihm bis zum Schluss kongenial zur Seite stand und ohne die eigentlich die Werkstatt Fontane überhaupt nicht denkbar ist.«