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Ludwig Steinherr studierte nach dem Abitur und Zivildienst ab 1984 Philosophie mit den Nebenfächern Psychologie und Pädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität und der Hochschule für Philosophie München. Als Stipendiat promovierte er 1995 bei Béla Weissmahr mit der Arbeit Holismus, Existenz und Identität. Ein systematischer Vergleich zwischen Quine und Hegel zum Doktor der Philosophie. Für seine Dissertation erhielt er 1996 den Alfred-Delp-Preis der Rottendorf-Stiftung.
Zusammen mit Anton G. Leitner begründete er 1992 die Zeitschrift Das Gedicht.
Seit 1995 ist Ludwig Steinherr freier Schriftsteller und Lehrbeauftragter für Philosophie. Er lebt mit seiner Familie in München.
Steinherr hat über zwanzig Gedichtbände veröffentlicht sowie in jüngster Zeit Prosa und Theaterstücke, außerdem zahlreiche Beiträge in Anthologien und Zeitschriften des In- und Auslandes (Der Große Conrady, Reclams großes Buch der deutschen Gedichte, World Literature Today, Modern Poetry in Translation usw.).
2003 wurde er zum Ordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste gewählt.
Steinherr war Gastautor bei zahlreichen internationalen Literaturveranstaltungen: u. a. Journées Littéraires de Mondorf (Luxemburg) 1995, Deutsch-arabischer Lyrik-Salon in Damaskus 2006, European Literature Night, London 2012, King's Lynn Poetry Festival 2012, Advanced Lecture Series, University of Notre Dame (USA) 2012, StAnza - Scotland´s International Poetry Festival 2013, Birmingham Literature Festival 2013, Ilkley Literature Festival 2013, Druskininkai Poetic Fall 2014 (Litauen).
2024 wurde Steinherr zu den Münchner Turmschreibern berufen. |