Wer kennt das nicht?
Ob Schuld, Scham oder Reue - wir alle gaben Gefühle, die wir verdrängen und am liebsten einfach irgendwo loswerden würden. Doch gibt es in Zeiten der Selbstoptimierung überhaupt noch Raum für abgründige Gedanken, unangenehme Empfindungen oder Momente des Scheiterns?
Die Comic-Künstlerin Jana Kreisl erschuf einen solchen Ort: den Beicht-O-Mat, einen modernen Beichtstuhl, in dem die Menschen ihre persönlichsten Gedanken teilen durften. Am Ende erhielten sie statt Absolution eine Illustration ihrer Geschichte.
Dieses Buch versammelt eine Auswahl jener Geständnisse. Es zeigt uns, dass wir mit unseren Fehlbarkeiten nicht allein sein, erkundet unsere menschlichen Unzulänglichkeiten - und ist eine Einladung zum Loslassen.
Wir alle tragen Erlebtes mit uns herum, für das wir uns schämen, das uns unangenehm ist oder das wir bereuen - so sehr, dass wir uns niemandem anvertrauen. Früher diente der Beichtstuhl in der Kirche oft als Ort, solche Geschichten loszuwerden - doch bietet unsere moderne Gesellschaft noch Platz dafür? Eine Frage, die Jana Kreisl ergründen will. Mit einem »Beicht-O-Mat« tourte sie durch Deutschland, lud Passanten dazu ein, ihre Erlebnisse mit ihr zu teilen - und traf auf offene Herzen. Dieses Buch versammelt viele dieser Geschichten über Abgründiges, Trauriges und Peinliches - über Gefühle also, die wir alle kennen und die uns erst zu Menschen machen. Und die wir viel öfter teilen sollten.
»Jana Kreisl fängt mit ihren Comics die Essenz einer Beichte ein; sie ist eine zeichnende Seelsorgerin.« Deutschlandfunk Kultur»Jana Kreisl bricht ein Monopol - das Monopol der Kirche aufs Beichten« SWR Kultur