Notate eines Künstlers in lyrischer Form: Das sind diese Gedichte und die Polaroids von Streifzügen durch New York, die Pedro Meier in seinem neuen Lyrikband in fünf Kapiteln zusammengestellt hat. Skizzen, Momentaufnahmen eines Menschen, der den Notizblock immer dabei hat. Gedanken und Augen-Blicke einer ebenso eigenwilligen wie eigenständigen, vielfältig kreativen Persönlichkeit. Pedro Meier, gelernter Buchhändler, seit langem bekannt als Multimedia-Künstler, ist ein Nachfahre der Beat Generation, hat aber seinen eigenen Ton gefunden.
Zen-nahe Atemzüge in Wort und Bild. Ruhe mitten im Lärm der Zivilisation. Stimmungsbilder von grosser Intensität, erzeugt mit einfachen Worten, philosophisch, lakonisch. Ausdrucksstarke Szenerien, festgehalten in Polaroid und Sprache. Zu den Stilmitteln von Pedro Meier als Lyriker gehören aber auch Humor, Witz und Sprachspielereien, Wortbandwürmer etwa: «Hausapothekengelaber», «Abwasserkanalinspektorenkonferenz».
Den fünf Kapiteln ist jeweils ein Zitat vorangestellt, von Heraklit, Paul Klee, Fernando Pessoa, Vladimir Nabokov, William S. Burroughs, darauf folgen je 11 Fotos und 10 Texte.