Der Katalog reflektiert in der komplexen Verbindung von Gegenwart und Vergangenheit über Fragen der Zeitlichkeit sowie über Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit alten und neuen Befreiungsbewegungen. Der Katalog stellt Fragen nach den politischen Umständen, die zeitgenössische Künstler*innen zum Rückgriff auf jene außereuropäischen Avantgarden bewegen, die sich in den 1920er- bis 1970er Jahren gegenüber der dominanten westlichen Moderne formiert haben. Welche Potenziale sehen Künstler*innen in der Anknüpfung an dekoloniale Avantgarden in Afrika, Asien und im Raum des "Black Atlantic", um gegen aktuelle Formen von Rassismus, Fundamentalismus oder Neokolonialismus aufzutreten?
Text: Nana Adusei-Poku, Zeigam Azizov Saloni Mathur, Matthias Michalka, Lina Ramadan.