"Ich bin vor mir geflohen", gestand Goethe Karl Philipp Moritz, als dieser ihn nach dem Grund seiner Italienreise fragte. Goethe befand sich zu diesem Zeitpunkt in einer Schaffenskrise, die er mit der Reise in die Kulturmetropolen Italiens überwinden wollte. Er reiste inkognito, ohne Diener und saugte alles an kulturellen Eindrücken in sich auf; Musik, Malerei, Architektur.
Goethe bekam im Sehnsuchtsland Italien nicht nur literarische Impulse - Der sonst so zwischenmenschlich zurückhaltende Dichter wandte sich seinen Mitmenschen zu und schloss Freundschaften. Die Reise sollte sein Leben nachhaltig verändern.