Das Buch «Tarasp» ist einerseits eine wissenschaftliche Abhandlung der spannenden Geschichte von
Tarasp, andererseits soll es ein für Einheimische und Gäste gut verständliches Lesebuch sein und ebenso ein nützliches Nachschlagewerk. Wie in den anderen Ortsbüchern zu den Nachbargemeinden Ftan, Scuol und Sent wird zunächst
der geografische Hintergrund geschildert. Diesem folgt ein chronologisch aufgebauter Überblick über die Geschichte
Das Ortsbuch «Tarasp» folgt in Konzept und Gestaltung den früher erschienenen Ortsbüchern «Ftan» (2005), «Scuol» (2012) und «Sent» (2015). Seit 2015 bilden die vier Gemeinden, zusammen mit Ardez und Guarda, die fusionierte Gemeinde Scuol. Tarasp hat allerdings wegen seiner Zugehörigkeit zu Österreich (bis 1803) eine spezielle Geschichte, wozu andauernde Streitigkeiten mit den Nachbargemeinden wegen der Holznutzung gehören, wie auch die Bedeutung des Schlosses Tarasp als Herrschaftsmittelpunkt.
Die vorzüglichen Mineralquellen in Tarasp führten zur Entstehung des Weltkurorts Tarasp-Scuol, dessen Zentren das
Kurhaus in Nairs, das bis 1990 Kurhaus Tarasp hiess, und das Hoteldorf Vulpera waren. Im Buch sind die geografischen
Hintergründe beschrieben, die Geschichte der Tarasper Bevölkerung wird nacherzählt und in vielen thematisch gegliederten Abschnitten erfährt man einiges über die besondere Siedlungsstruktur, die katholische Kirche, das
Brauchtum oder den Tarasper Dialekt. Zahlreiche eingefügte romanische Zitate sind im Anhang übersetzt. Manche
Merkwürdigkeiten oder Anekdoten und unzählige Illustrationen lockern die Texte auf.