Die brasilianische anthropophagische ("Menschenfresser-")Bewegung nutzte Ende der 1920er Jahre das Menschenfresserbild, um dem "Aufgefressenwer¬den" des Landes in der Kolonialzeit einen eigenständigen kulturellen "Appetit" gegenüberzustellen. An die Stelle des Dominanzanspruchs einer einzigen Kultur setzte sie das Ideal einer gegenseitigen Befruchtung der Kulturen. Der Band beleuchtet das Schaffen von Oswald und Mário de Andrade und von Raul Bopp